der Feind
auf dem Agility-Parcours. Oder die große Unbekannte in der Rechnung. Manchmal auch
Störfaktor genannt.
Nein, ganz
so schlimm ist es natürlich nicht. Doch "in between" hat man als
Leistungsrichter schon das Gefühl, dass jeder dritte Starter viel besser
weiß, wie man einen Parcours stellt und richtet. Aus 30 Metern Entfernung
haben alle Sitzenden genau gesehen, dass der Hund die Kontaktzone
eindeutig nicht berührt hat. Auch wenn ich direkt neben der Zone stehend
sehen konnte, dass der Hund zwar abgesprungen ist, jedoch mit dem
Hinterbein noch in der Landung auf die Zone rutschte.
Dabei
macht sich keiner der Starter Gedanken darüber, welche Aufgaben ein
Leistungsrichter zu erfüllen hat. Bleiben wir einfach mal beim Parcours
und lassen die Bewertung offen. Wie stellt man zum Beispiel
leistungsgerechte Parcours ohne zeitraubende Umbauten, wenn dem Verein
neben den üblichen Geräten nur zehn Hürden, zwei Tunnel und ein Sacktunnel
ohne Polsterung zur Verfügung stehen. Angeboten werden jedoch die Klassen
Beginner und Senioren neben A1 bis A3. So, jetzt alle mal das Agility
Blues ausgepackt und nun lasst euch was einfallen. Und bitte dabei
beachten, dass im A1 der Tunnel nicht unter dem Steg liegen sollte, der
Reifen nur dann eingebaut wird, wenn er tatsächlich ausschließlich gerade
angesprungen werden darf, Doppelsprünge nur dann stellen, wenn sie der
Hund auch eindeutig erkennen kann. Überhaupt sollten Doppelsprünge nicht
nur auf Meisterschaften stehen, natürlich nur, wenn sie keine
Verletzungsgefahr darstellen. Übrigens habt ihr dann nur neun Hürden zum
Einbau in den interessanten Parcours. Auch für die Freunde des
Klassenjumpings bitte ich zu bedenken, dass die Hürden wieder aufgebaut
werden können, sollten sie zweimal verwendet werden. Es müssen also
mindestens sechs bis acht Geräte zwischen der Wiederholung gelegt werden.
Wenn ihr
dann euer Werk betrachte, werft doch noch mal einen Blick auf den
Richterweg. Könnt ihr wirklich alles einsehen? Kleine Hunde verschwinden
mal ganz gerne hinter dem Tunnel. Das darf nicht unbemerkt durch den
Richter bleiben. Noch ein Tipp aus der Erfahrung, je näher die
Kontaktzonen aneinander liegen und je mehr Geräte dazwischen liegen, desto
einfach wird das Richten der Zonen. Ach ja, und die Wand ist nicht
durchsichtig. Auch nicht für die netten Helfer am Richtertisch.
Ich bin
seit März 2008 Leistungsrichter beim BLV, im März 2013 habe ich den BLV
verlassen und bin zum DVG gegangen, als Starter und als Leistungsrichter.
Seit 7.
August 2013 bin ich aufgenommen in die Liste der INTERNATIONALEN
LEISTUNGSRICHTER !
Parcours aus den Jahren
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27./28.02.2016
Eiskristallcup
Leistungsrichter Mina Piske (DVG)
27.
Februar 2016 (nur A-Läufe)
A1
Parcours
A2
Parcours
A3
Parcours
28.
Februar 2016 (A1 und A2: je zwei A-Läufe, A3: ein Jumping, ein A-Lauf)
A1
Parcours (1)
A1
Parcours (2)
A2
Parcours (1)
A2
Parcours (2)
A3
Parcours
J3
Parcours
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12./13.03.2016
AJO Tour
Finale
Leistungsrichter Mina Piske (DVG) und Jos Thienes (Luxembourg)
12. März
2016 offenes Turnier
A3 Parcours
Das wäre
der Original-Parcours gewesen.
Irgendwie hatte ich jedoch den Eindruck, es wäre besser, von der Wippe auf
den Steg nur einen Sprung zu stellen.
War besser
so ...
J3 Parcours
13. März
2016 Finale AJO Tour
A1
Parcours
A2
Parcours
Jumping
Open
Lappland-Cup
Und auch hier habe ich Änderungen vorgenommen, der
Slalom ist einem Sprung gewichen.
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